Photo credit: Rémi Fabrègue, SCOTT-SRAM MTB Racing Team
Der Profi-Biker über die Motivation in schwierigen Zeiten und seine Ernährung im Wettkampf
Szenenkenner sind sich einig: Der St. Galler Lars Forster gehört zu den Grossen im Schweizer Radsport. Der kleine Lars (*1993) wuchs quasi mit dem Mountainbike auf. Von Kindesbeinen an fuhr er Trails, übte Sprünge und arbeitete an seiner Fahrtechnik. Nicht erstaunlich also, dass er heute zu den besten Technikern zählt und seine Stärken vor allem bei nassen, technisch anspruchsvollen Bedingungen ausspielt. Lars gehörte jeweils in allen Altersklassen zu den Besten und landete schon in seinen ersten Weltcuprennen als Elitefahrer auf den vorderen Plätzen. Damit holte er sich das Ticket für die Olympischen Spiele 2016 in Rio. 2018 folgte dann der nächste Meilenstein, als er sich in Glasgow den Europameistertitel erkämpfte. Seinen ersten Weltcupsieg feierte er 2019 in Snow Shoe (USA). In dieser Art und Weise soll es auch in Zukunft weiter gehen. Als nächstes grosses Ziel fasst Lars ein Olympische Diplom in Tokio ins Auge. Im Idealfall steht er dort sogar zusammen mit seinem Teamkollege Nino Schurter vom weltbekannten Scott-Sram MTB Racing Team auf dem Podest.
Im Interview verrät Lars Forster einige Geheimnisse in seiner Ernährung und erklärt, wie er die Motivation auch in schwierigen Zeiten hochhält.
Lars, wie motivierst du dich als Profisportler in diesen Zeiten, da keine Wettkämpfe stattfinden?
Es war nicht immer einfach in dieser Zeit. Am Anfang versuchte ich, mich auf den Spass am biken zu konzentrieren. Später, als dann der Weltcupkalender herauskam, war ich wieder topmotiviert. Leider wurden in der Folge fast alle Wettkämpfe wieder abgesagt. Weil ich mich zu dieser Zeit bereits wieder in einer sehr guten Verfassung befand, habe ich das Training weitergezogen. Ich sagte mir: Wenn es dieses Jahr nichts mehr wird, so lege ich die Steine bereits für nächstes Jahr.
Welches sind deine nächsten Wettkampfziele?
Die Hauptziele liegen auf allen Rennen, die jetzt noch anstehen: ein Weltcuprennen, die Welt- sowie die Europameisterschaften. Da alle Wettkämpfe fast nahtlos aufeinander folgen, muss ich so richtig bereit sein.
Welche Bedeutung hat für dich als Spitzensportler die Ernährung im Alltag?
Die Ernährung spielt eine grosse Rolle im Leben eines Spitzensportlers. Einen strikten Plan verfolge ich jedoch nicht. Ich achte darauf, ausgewogen und gesund zu essen.
Kochst du jeweils selber?
Meine Freundin und ich wechseln uns mit dem Kochen ab. Mein Lieblingsgericht besteht aus Reisnudeln mit Gemüse und Kokoscreme.
Welches sind deine Lieblingsprodukte in Wettkampf und Training?
Mein Lieblingsprodukt von SPONSER ist das COMPETITION Sportgetränk im Wettkampf. Da mag ich zurzeit vor allem den Geschmack Cool Mint. Nach einem harten Training freue ich mich immer auf den PRO RECOVERY Shake Vanille.
Welcher ist der wichtigste Ratschlag bei der Verpflegung bzw. Ernährung, den du einem ambitionierten Mountainbiker gibst?
Mein wichtigster Ratschlag lautet: Die Produkte im Training ausreichend testen, um herauszufinden, was im Wettkampf unter Belastung optimal funktioniert. Es ist eine Gratwanderung: Nimmt man zu wenig zu sich, lässt die Power nach. Konsumiert man zu viel, drohen Magenprobleme.
Was isst/trinkst du am liebsten, um einen Sieg zu feiern?
Am liebsten feiere ich ein gutes Rennen mit einer Pizza und einem Glas Wein.
Hast du in Sachen Ernährung an einem Wettkampf einmal richtig «Mist» gebaut, über den du dich hinterher geärgert hast?
Ja, da war mal was... Vor langer Zeit, vor einem Mittwochabend-Strassenkriterium, war der Hunger vor dem Start riesig gross. Aus einer scherzhaften Laune heraus assen ich und andere vor dem Start eine Bratwurst, natürlich im Wissen, dass dies nicht gut kommen würde. Was dann auch der Fall war...
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