Photo credit: Verena Illmer
«Auf den Energieboost von LIQUID ENERGY PLUS GEL kann ich mich immer verlassen!»
Aufgewachsen in Südtirol, lagen Philipp Ausserhofer die Berge buchstäblich zu Füssen. So erstaunt es wenig, dass der Trailrunner und Skibergsteiger mittlerweile zu den weltbesten seines Fachs gehört. Siege auf der Ultra Trail World Tour (Mozart 100), am Dolomiti Extreme Trail, beim Innsbruck Alpine Trailrun Festival (Heart of the Alps Ultra) oder Hochkönigman beweisen das zuhauf. Im Interview gewährt uns der Extremläufer vertrauliche Einblicke in seine Sporternährung und geizt auch nicht mit persönlichen Ernährungstipps für Ultrasportler.
Philipp, du blickst auf eine äußerst erfolgreiche Saison zurück. Was bedeutet dir eigentlich Trailrunning über lange Distanzen?
Trailrunning und gerade Ultra-Trailrunning bedeutet für mich die Möglichkeit, aus meiner Komfortzone auszubrechen und herauszufinden, wo meine Grenzen liegen. Viel mehr noch, sie zu verschieben! Ich liebe es, lange Tage am Berg zu verbringen, stets Neues zu entdecken und neue Gegenden zu erkunden. Beim Ultralaufen fasziniert mich vor allem auch die mentale Komponente: Denn es geht nicht nur um die Stärke in den Beinen, sondern viel mehr auch um den Willen, um Disziplin und einen gewissen «Sturkopf».
Wie ernährst du dich ganz grundsätzlich im Allag? Worauf achtest du?
Ich achte darauf, mich ausgewogen zu ernähren. Dabei ist es mir besonders wichtig und ein Anliegen, mich regional und bewusst zu ernähren. Ich glaube, dass dies mit dem Bio-Gedanken für unsere Umwelt am wertvollsten ist. Während der Wettkampfsaison ernähre ich mich vegetarisch, wobei ich besonders auf basisches Wurzelgemüse zurückgreife.
Kommen wir zur Sporternährung. Welches Verpflegungskonzept wendest du bei Ultra-Distanzen an?
Das ist wohl einer der schönsten Nebeneffekte des Ultra-Laufens: Man darf bzw. muss besonders viel essen. Schon verrückt, welche Kaloriendefizite da so ausgeglichen werden müssen und sicher auch ein Hauptgrund, warum es beim Ultra-Laufen so viele ältere Läufer gibt, da es hierzu einen unheimlichen Erfahrungsschatz braucht. Ich habe schon viel Lehrgeld bezahlt und viel ausprobiert. Aktuell läuft es bei mir am besten mit einer Kombination aus fester Nahrung wie Kartoffeln, Reis etc. und Gels zwischen den Labestationen. Außerdem spielen Flüssigkeitshaushalt und -zufuhr eine entscheidende Rolle. Dabei geht es nicht nur um reine Energiezufuhr, sondern vor allem auch darum, den Elektrolythaushalt zu berücksichtigen.
Welches Equipment ist für dich unverzichtbar, wenn es um Ultra-Distanzen mit Selbstverpflegung geht?
Der Rucksack. Ich denke, dass er generell einen wichtigen Part im Ultra-Laufen einnimmt. Er muss genügend Stauraum für die Pflichtausrüstung besitzen, gut am Körper anliegen und doch genügend Beweglichkeit und Freiheit zulassen. Außerdem muss genug Platz für die Verpflegung vorhanden und diese auch einfach zu erreichen sein. Auch die Flask-Halterung im Brustbereich ist entscheidend. Daneben erachte ich Flask als wertvolle, welche sich einfach füllen und leicht verstauen lassen. Zudem Riegel und Gels, welche eine schnelle und unkomplizierte Nahrungsaufnahme darstellen. Beispielsweise Riegel und Gels, die sich leicht öffnen lassen oder portionierte Reisbällchen.
Welche Ernährungsmaßnahmen wendest du im Vorfeld eines Ultralaufs an?
Vor großen Wettkämpfen ist die Vorbereitung extrem wichtig – dazu gehört nicht nur das Training und die Ausrüstungspflege, sondern auch die Ernährung und Regeneration. Sie sind entscheidend dafür, dass der Körper am Wettkampftag funktioniert und Leistung bringen kann, denn dort müssen die Speicher voll sein. Ich fülle sie am liebsten mit vegetarischen, kohlehydratreichen Gerichten in der Wettkampfwoche und fülle den Glykogenspeicher nochmals gezielt vor den Wettkämpfen. Auch den Kaffeekonsum versuche ich dort zu reduzieren, wobei mir dies schwerfällt.
Dein Lieblingsprodukt von SPONSER für extreme Situationen?
Definitiv das LIQUID ENERGY PLUS Gel, weil ich mich auf dessen Energieboost immer verlassen kann. Es ist einfach und unkompliziert in der Anwendung, lecker im Geschmack und die Energie steht mir schnell zur Verfügung.
Wenn man für dich noch ein Produkt in der Sporternährung erfinden sollte: Was wäre das?
Ein Recovery-Protein-Pudding für die Belohnung nach einem harten Training! Das wäre gerade im Herbst und Winter genial, wenn es draußen kalt ist und man sich einem heißen Pudding aufwärmen könnte. Im Wettkampf gjbt es häufig den Punkt, wo ich mich nach herzhaften oder pikanten Sachen sehne, da derzeit die meisten Riegel und Gels süß sind.
Was isst und trinkst du für dein Leben gerne?
Kaffee und ein Stück Kuchen – egal ob nach einem guten Training mit Freunden oder bei einem gechillten Tag zuhause. Ich glaube, nirgends lässt es sich besser über das Erlebte und Geplante philosophieren und diskutieren.
Welche Projekte stehen bei dir als nächstes an?
Aktuell plane ich Starts am Eiger Ultra Trail über die 101-km-Distanz wie auch am Ultra-Trail du Mont-Blanc (UTMB) über 160 km. Bitte Daumen drücken!
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